Heute habe ich Ploggenom – den Fahrradanhänger – wieder komplett zusammengebaut, nachdem ich ihn zuletzt “oben ohne” zum Müllsammeln durch die Gegend gefahren hatte. Der Fahrradanhänger hat sehr viel Müll transportiert. Ich war schon länger nicht mehr Müllsammeln, weil es meine Gesundheit einfach nicht mehr zulässt, so ein schweres Gewicht mit dem Fahrrad zu ziehen bzw. zu treten.
Es ist mir ein Bedürfnis, hier ein paar Dinge zu Ploggenom und zum Müllsammeln zu erläutern. Auch für die Menschen, die mich in der Vergangenheit dabei unterstützt haben, ist es sicher interessant, zu erfahren, weshalb ich darüber schon länger nichts mehr hier geschrieben habe. Auf SocialMedia hatte ich immer in den letzten Monaten immer mal wieder etwas dazu erwähnt, hier im Blog aber noch nicht.
Am 14.05.2021 war ich in Schellbronn Müll sammeln. Schellbronn ist ein Ortsteil der Gemeinde Neuhausen und das wiederum gehört zum Enzkreis.
Das Schild und die Idee
Hintergrund war: Am Tag zuvor habe ich gesehen, dass jemand von der Gemeinde an einem der typischen Müllabladeplätze bei den Glascontainern ein Schild aufgestellt hatte mit dem Text „Das Ablagern von Abfällen ist verboten!“.
Meine Idee war, den Ort komplett von jeglichem Müll zu befreien, damit er nicht mehr aussieht wie eine Müllhalde. Denn wenn jeder sehen kann, dass da schon Müll liegt, ist die Überwindung geringer, den eigenen Müll auch dort abzuladen.
Ich bin immer wieder unterwegs, um Müll zu sammeln. Als ich damit anfing, waren es nur kleine Mengen und hauptsächlich Zigarettenstummel und Verpackungen. Dann fing ich an, auch mit dem Anhänger Müll zu sammeln und gezielt in die Wälder zu gehen.
Da wurden dann die Mengen größer. Statt vielleicht 2 kg bei einer Fahrradtour, die ich nebenbei eingesammelt hatte, waren es mit Anhänger 20 bis teilweise sogar 50 kg pro Aktion.
Meistens bin ich extra zum Müllsammeln unterwegs und mache das nur noch selten nebenbei.
Seit Mitte Juni 2020 wiege ich nach jeder Aktion den gesammelten Müll. Dabei war ich meistens im Bereich Pforzheim unterwegs, danach in den Ortsteilen der Gemeinde Neuhausen im Enzkreis und wenige Male in anderen Ortschaften des Enzkreises. Seit dem 22. April 2021 bin ich auch im Landkreis Calw aktiv.
Am 22.04.2021 war ich das erste Mal Müllsammeln im Landkreis Calw, nachdem ich schon Anfang des Jahres eine Vereinbarung mit der Verwaltung des Landkreises zum kostenfreien Abgeben des gesammelten Mülls getroffen hatte.
Monakam – Landstraße zumindest sauber :)
Den Anfang machte ich in Monakam, bzw. wollte ihn dort machen. Aber entlang der Landstraße von der L 573 nach Monakam habe ich am Straßenrand gar keinen Müll gesehen. Das ist demnach keine Landstraße, auf der Autofahrende aus dem Auto heraus ihren Müll werfen.
Am 15.04.2021 war ich in Huchenfeld (Pforzheim) unterwegs und habe hauptsächlich auf dem Teilstück der Landstraße nordöstlich von Huchenfeld (Industriestraße) aufgeräumt. Das sind gerade mal um die 350 m. Danach war ich noch etwas am Waldrand, wo ich jedoch kaum Müll gefunden habe.
Am 12.04.2021 war ich wieder an derselben Stelle unterwegs wie auch schon am Samstag zuvor. Auch auf dem Weg dorthin sammelte ich noch einen Eimer voll neben der Landstraße ein.
Am 10.04.2021 war ich wieder im Wald westlich von Neuhausen im Enzkreis unterwegs, nahe der Kreisgrenze zum Landkreis Calw.
Ich fing mit dem Müllsammeln an einer Stelle an, die nur wenige Meter von der Stelle entfernt war, wo ich gestern aufhörte.
Dort gab es zwei Bäume, die umeinander gewachsen sind.
Ich war wieder zwei Mal Müll sammeln. Beide Male mit Ploggenom „oben ohne“.
#4/2021 – Hohenwart und Schellbronn
Am 08.04.2021 war ich im Bereich Hohenwart und Schellbronn unterwegs.
Insgesamt 15,09 kg Müll habe ich an diesem Tag gesammelt. Okay, nicht ganz, ich hatte noch ein bisschen Holz im Wald gefunden. Das habe ich direkt an die Straße getragen. Es war jedoch zu lang, um es auf den Anhänger zu legen und ich hatte keine rote Fahne dabei, um den Überstand kenntlich zu machen.
Schon bevor Ploggenom – mein neuer Fahrradanhänger – bei mir ankam, wurden mir ein paar Eckdaten bekannt gegeben. Ein kritischer Punkt das Leergewicht von 24 kg. Zum Vergleich: Mein alter Fahrradanhänger wiegt leer ziemlich genau 14,6 kg. Um das etwas zu veranschaulichen, 9 kg entspricht einem 6er-Pack mit 1,5 l Wasserflaschen. D. h. ich hatte immer ein 6er-Pack Wasser mit dabei, obwohl der Anhänger leer war – im Vergleich zum alten Anhänger.
Kein Flachland
Doch ich habe hier im Raum Pforzheim, Enzkreis und Calw viele Höhenmeter zu überwinden. Bis zu 300 Höhenmeter (nur hoch) muss ich auf der Heimfahrt bewältigen, wenn ich mehr als 15 km Anfahrt hatte, je nach Richtung auch etwas weniger.