Bei meiner Radtour gestern fiel mir diese Stelle in Schellbronn auf. Eine Bake stand neben einem ziemlich großen Loch in der Fahrbahn.
Ich berichte hier über die Anfang 2023 (April) fertig gestellte Infrastruktur in Engelsbrand und in Salmbach. Beide Orte gehören zur Gemeinde Engelsbrand und auch zum Enzkreis.
Das erste Mal war ich am 09.05.2023 mit dem Hintergrund eines Treffens von verschiedenen Menschen dort, die für einen Podcast zum 50. Jubiläum des Enzkreises befragt wurden.1
Ich war schon viel früher als die anderen vor Ort und habe die Gegebenheiten genau angesehen und dokumentiert, um beim Treffen dann auch etwas darüber sagen zu können.
Wenn man von Grunbach kommend am Ortseingang von Büchenbronn ankommt, geht es erst einmal ziemlich steil bergab ins Dorfinnere, dann ist Tempo 30 beschildert und wenn man der Hauptstraße folgt, gibt es eine scharfe 90 Grad Linkskurve, in der man mit dem Fahrrad relativ gut die Geschwindigkeit mitnehmen kann, um den kleinen Hügel zu bewältigen, und dabei naturgemäß etwas schräg fährt.
An der Kreuzung Ebersteinstraße/Heinrich-Wieland-Allee/Hohenzollernstraße wurden am 20. April 2023 die Malarbeiten beendet. Ich beschreibe hier die frühere Situation vor Ort und danach die neue Situation. Und ich zeige auf, wo meiner Ansicht nach, Konflikte entstehen werden und wo es Gefahren gibt.
In den vergangenen Jahren hatte ich mir jedes Mal aufs Neue Gedanken gemacht, wann die richtige Zeit ist, mit Spikes Fahrrad zu fahren und immer wieder das Gefühl, dass ich das zu früh gemacht hatte.
In Pforzheim scheint die gängige Begrüßung von Autofahrenden gegenüber Radfahrenden das Aktivieren des Scheibenwischwassers zu sein. Ob beim Überholen, beim Entgegenkommen, es gibt so ein paar Menschen hier in der Gegend, die das jedes Mal machen. Ich erlebe das jeden Tag mehrfach.
Und ich weiß von vielen anderen Radfahrenden, dass sie das auch so erleben. Das ist also nichts, das man nur bei mir macht.
Hier geht es um die neue “Fahrradinfrastruktur”, die gerade in Form von Schutzstreifen auf der Westlichen Karl-Friedrich-Straße in Pforzheim entsteht. Dabei sind diese Malerarbeiten aber nur ein kostengünstiges Nebenprodukt, da die gesamte Straße von Hauswand zu Hauswand neu gestaltet wurde und z. B. auch Bushaltestellen behindertengerecht umgebaut wurden.
Das heißt, die alten Gehwege und die Fahrbahn (je zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung) wurden zuerst komplett entfernt und dann komplett neu aufgeteilt und bebaut. Man hätte also die Chance gehabt, sichere Infrastruktur für Radfahrende zu bauen, hat sich aber dagegen entschieden.
Ich habe vor Ort Fotos gemacht und die Abstände vermessen. Die Ergebnisse und die Schlüsse daraus gibt es hier.
Der Tag für meine Erinnerung.
Gerade wenn ein E-Roller, wie im ersten Beispiel unten, auf dem Blindenleitsystem steht, sollte man diesem umstellen. Im hier gezeigten Beispiel gab es keine Alternative zum Rasen. Ich habe mir für die Zukunft vorgenommen, das immer zu tun. Denn das gefährdet Menschen, die nicht oder nur schlecht sehen können.