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Hier geht es um die neue “Fahrradinfrastruktur”, die gerade in Form von Schutzstreifen auf der Westlichen Karl-Friedrich-Straße in Pforzheim entsteht. Dabei sind diese Malerarbeiten aber nur ein kostengünstiges Nebenprodukt, da die gesamte Straße von Hauswand zu Hauswand neu gestaltet wurde und z. B. auch Bushaltestellen behindertengerecht umgebaut wurden.

Das heißt, die alten Gehwege und die Fahrbahn (je zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung) wurden zuerst komplett entfernt und dann komplett neu aufgeteilt und bebaut. Man hätte also die Chance gehabt, sichere Infrastruktur für Radfahrende zu bauen, hat sich aber dagegen entschieden.

Ich habe vor Ort Fotos gemacht und die Abstände vermessen. Die Ergebnisse und die Schlüsse daraus gibt es hier.

Im Juni gab es ein Interview vom ADFC Baden-Württemberg mit mir zu den Themen Mindestabstand beim Überholen von Fahrradfahrenden, Umgang der Behörden mit Anzeigen und Verkehrsgewalt, was ich mir für die Zukunft wünsche und mehr. Hier der Link zum Interview auf der Webseite des ADFC Baden-Württemberg. Hab erst heute...

Im September 2020 gab es einen Vorfall, an dem drei Männer beteiligt waren. Sie haben mich an einer Landstraße abgepasst, bedrängt und genötigt, einer von ihnen hat mich beleidigt und geschrien, er würde mich irgendwann kriegen und mich verprügeln.

Damals gab es eine Pressemeldung vom ADFC Pforzheim-Enzkreis dazu, die in der Presse teilweise aufgegriffen wurde, siehe hier.

Am Samstag kam der Brief von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe (Zweigstelle Pforzheim) mit der Information, dass alle Verfahren in diesem Zusammenhang beendet wurden. In einem Fall wurde von einer Verfolgung aus Gründen (siehe unten) abgesehen, in anderen Fällen gebe es kein öffentliches Interesse.

Da es meinem Verständnis nach nicht ganz eindeutig ist, ob zu dem Vorfall noch irgend etwas offen ist, habe ich am 08.03.2021 bei der Staatsanwaltschaft nachgefragt, und das wurde verneint. Somit kann ich mich jetzt hier dazu äußern.

Bußgeldstelle Pforzheim – Reaktion auf die Antwort des BMVI – jain, aber

Update: Es gab eine sehr kurze Antwort auf meine letzte E-Mail, siehe hier.

Update 2: Winfried Hermann hat sich auf Twitter konkretisierend dazu geäußert, wie Abstände zu berechnen sind und hat nochmals die Antwort des BMVI bestätigt, siehe hier.

Nachdem der ADFC Köln vor ein paar Tagen eine Anfrage an den BMVI schrieb zur Berechnungsweise des Mindestabstands, habe ich die Antwort auf die Anfrage gestern an die Bußgeldstelle Pforzheim per E-Mail geschickt. Denn die nutzte in ihren Beispielen nicht die äußeren Kanten des Radfahrenden als Berechnungsgrundlage sondern die Mitte des Radfahrenden und kam so zu dem Ergebnis, dass es völlig ausreichend sei, wenn das überholende Fahrzeug mittig auf der Mittellinie fahre.

Der erste Teil dieses Marathons mit der Bußgeldstelle Pforzheim findet sich hier, der zweite hier und der dritte hier.

Ab in den Süden – Aktion zur Verlegung des Enztal-Radwegs in Pforzheim auf die Südseite der Enz

Update (2019-09-13): Bei der Übergabe von 300 Unterschriften an OB-Boch hat dieser zugesagt, den Radweg 2020 auf die Südseite zu verlegen.

Am Samstag, den 13. Juli 2019, gibt es eine gemeinsame Aktion von ADFC Pforzheim-Enzkreis und „Critical Mass Pforzheim“ zur Verlegung des Enztal-Radwegs in Pforzheim auf die Südseite des Flusses.

Ankündigung der Critical Mass Oktober am Freitag in Pforzheim

Die Critical Mass findet wieder am kommenden Freitag, den 26. Oktober statt.

Wir treffen uns um 19 Uhr auf dem Waisenhausplatz vor dem Stadttheater und fahren dann gemütlich durch die Stadt – natürlich auf der Straße – denn wir sind der Verkehr.

Wir wollen, wie im September auch, wieder viel Licht dabei haben. Bringt Lichterketten mit, Taschenlampen, oder was sonst noch alles leuchtet und blinkt.

„Kesselrollen“-Film und Diskussion nach der Fahrt

Die Fahrt wird am Freitag beim Kommunalen Kino (KoKi) in Pforzheim enden. Um 21 Uhr wird Herr Haas vom ADFC Pforzheim/Enzkreis im Kinosaal ein paar Worte zum Radverkehrskonzept in Pforzheim von 2013 sagen. Dieses ist zwar vor Jahren beschlossen worden, jedoch wurde davon bisher kaum etwas umgesetzt.

Direkt im Anschluss um ca. 21:15 Uhr wird der Film „Kesselrollen“ gezeigt, der 45 Minuten dauert und die Fahrradszene in Stuttgart zeigt, die sich auch einmal im Monat an jedem ersten Freitag zu einer Critical Mass trifft.

Im Anschluss wird es die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen an Herrn Haas vom ADFC, den Regisseur des Films „Roman Högerle“ und weitere Menschen. Hier die Ankündigung auf der Webseite des Koki.

Aufkleber für Mindestabstand von Autofahrenden beim Überholen von Radfahrenden

Diese Aufkleber kenne ich von einer Kampagne (anderthalbmeter) aus Köln im letztem Jahr in Zusammenarbeit mit dem ADFC und der Polizei, bei der diese auf Polizeifahrzeuge geklebt wurden, wenn auch in etwas anderer Farbe.

Kürzlich las ich einen Tweet vom ADFC-Köln, dass man diese Aufkleber nun wieder vor Ort hätte, es jedoch keinen Versand gebe.

Da ich ein paar Menschen in Köln kenne, bat ich einen von Ihnen, beim ADFC dort vorbeizugehen und zehn dieser Aufkleber gegen eine Spende von mir zu holen.