Ein neuer Fahrradcomputer – Teil 1: Wieso, weshalb, warum… und eine Entscheidung

Bisher hatte ich für meine Fahrten mit dem Fahrrad nur einen relativ einfachen Fahrradcomputer¹, der die wichtigsten Daten wie Strecke, Höhenmeter, Durchschnitt, Fahrzeit und andere Daten aufzeichnet. Immer nur für eine Strecke. Am Ende des Tages hatte ich diese Daten in eine Tabelle auf den PC geschrieben und die Strecke im Fahrradcomputer auf Null gesetzt.

Rückblende: Vor wenigen Jahren hatte ich zeitweise einen Fahrradcomputer², der auch Puls und Trittfrequenz aufzeichnete und per GPS auch die gefahrene Strecke. Und im Zusammenhang mit Strava konnte ich dann sehen, auf welchen Teilstrecken (Segmenten) ich schneller geworden bin. Und das gab mir eine enorme Motivation, aber auch eine gute Einschätzung, ob ich gerade “unfitter” war als sonst.

Und diese Möglichkeiten wollte ich seit einigen Tagen wieder haben, denn ich brauche gerade viel Motivations fürs Radfahren und möchte erkennen, wie fit ich aktuell bin und ob ich meine Fitness im Vergleich zur Vergangenheit steigern konnte. Und das wollte ich mit Zahlen belegen können, statt mich nur auf ein Gefühl zu verlassen, denn das Gefühl trügt teilweise enorm.

D. h. ich wollte ein Gerät haben, das sich mit einem Brustgurt und anderen Sensoren verbinden kann und verschiedene Fitnessdaten erfasst.

Kein Gefrickel

Ich bin zwar durchaus Technik affin, aber ich wollte kein Gefrickel haben, es sollte einfach funktionieren. Den damals verwendeten Fahrradcomputer ließ ich zurück gehen, weil sich die Sensoren nicht mehr verbinden konnten oder die Verbindung unterwegs immer wieder abgebrochen ist.

Aber der Datenschutz?

Wie schon geschrieben wollte ich keine Frickellösung. Und as bedeutet heutzutage faktisch, dass man die Datenschutzkröte schluckt und das Ökosystem des Anbieters benutzt. Fahrradcomputer plus Android oder iOS App zusammen mit der Cloud des Anbieters und am besten noch eine Anbindung an Strava oder anderen Anbietern, wo man dann schöne Auswertungen und mehr bekommt, teilweise aber nur gegen Mitgliedschaft eines kostenpflichtigen Abomodells.

Zusätzlich zu den Streckendaten bekommen die Anbieter dann auch noch die wertvollen Gesundheitsdaten. Aus meiner Sicht ein Datenschutzalbtraum.

Ich war trotzdem bereit, all das zu akzeptieren. Doch es kam anders als gedacht, dazu später mehr. 😊³

Sportuhr?

Als Alternative zu einem Fahrradcomputer gibt es mittlerweile auch verschiedenste Sportuhren. Doch ich mag das Tragegefühl von Uhren generell nicht und habe auch nie eine gehabt. Zudem brauche ich die Datenaufzeichnung nur fürs Radfahren. D. h. eine Sportuhr konnte ich ausschließen.

Also machte ich mich auf die Suche nach den verschiedenen Fahrradcomputern, die es auf dem Markt gibt und habe auch andere Menschen gefragt.

Fahrradcomputer Elemnt Bolt v2

Im Ergebnis entschied ich mich für den “Elemnt Bolt v2” von Wahoo. Der “Ruf” der Geräte des Herstellers ist, dass Dinge einfach funktionieren sollen, es aber nicht allzu viele Funktionen gebe. Das passt für mich. Ich will nicht etwas haben, mit dem man tausende Dinge konfigurieren kann, sondern das die Dinge tut, die wichtig sind.

Im Unterschied zum Konkurrenten Garmin verwendet Wahoo Kartenmaterial von OpenStreetMap statt eines eigenen Formats. Das war einer der Punkte für Wahoo.

Zudem war mich wichtig, dass alle Sensoren als Stromquelle selbst austauschbare Batterien nutzen, in diesem Fall CR 2032. Der Fahrradcomputer selbst hat leider einen fest verbauten Akku, wie alle anderen Geräte in diesem Bereich auch.

An die restlichen Gründe kann ich mich derzeit nicht mehr erinnern. Vielleicht fällt mir später noch der ein oder andere ein und ich kann das hier noch nachreichen.

Ich habe mich für ein Bundle entschieden, das zusätzlich noch einen Pulsmesser (Brustgurt), einen Geschwindigkeits- und einen Trittfrequenzsensor beinhaltete und insgesamt günstiger war als die Einzelteile.

Teil 2

Hier der Link zum zweiten Teil. Dort geht es um die Installation des Elemnt Bolt v2 von Wahoo, um die Einrichtung und die zugehörige App.