Schon bevor Ploggenom – mein neuer Fahrradanhänger – bei mir ankam, wurden mir ein paar Eckdaten bekannt gegeben. Ein kritischer Punkt das Leergewicht von 24 kg. Zum Vergleich: Mein alter Fahrradanhänger wiegt leer ziemlich genau 14,6 kg. Um das etwas zu veranschaulichen, 9 kg entspricht einem 6er-Pack mit 1,5 l Wasserflaschen. D. h. ich hatte immer ein 6er-Pack Wasser mit dabei, obwohl der Anhänger leer war – im Vergleich zum alten Anhänger.
Kein Flachland
Doch ich habe hier im Raum Pforzheim, Enzkreis und Calw viele Höhenmeter zu überwinden. Bis zu 300 Höhenmeter (nur hoch) muss ich auf der Heimfahrt bewältigen, wenn ich mehr als 15 km Anfahrt hatte, je nach Richtung auch etwas weniger.
Ich habe trotzdem versucht, den Anhänger mit Außenwänden zu benutzen, schließlich wollte ich das Thema offen angehen. Ich habe jedoch bei mehreren Fahrten und Müllsammel gemerkt, dass das höhere Gewicht für mich einen extremen Unterschied macht.
- Mit dem alten Anhänger (14,6 kg Leergewicht) konnte ich auch lange Strecken ohne Zuladung von Müll gut fahren. Es war zwar anstrengend, aber nur so sehr, dass es kein Problem war. Auch bergauf. Mit Zuladung wurde ich natürlich langsamer aber für wenige Kilometer war auch das kein Problem und auch bergauf mit hohen Steigungen war es zwar sehr angstrengend, ging aber noch.
- Mit dem neuen Anhänger (um 24 kg Leergewicht) sind Anfahrten und Rückfahrten schon so anstrengend, dass ich nicht mehr locker fahren kann sondern mich sehr anstrengen muss. Lange Anfahrten gehen damit nicht. Und es ist auch sehr demotivierend. Wenn dann noch das Gewicht des gesammelten Mülls dazu kommt, dann ist das zu viel für mich, vor allem bergauf.
Und noch ein wichtiger Punkt: Ein Fahrrad hält nicht beliebige Kräfte aus. Daher ist jedes Kilogramm weniger gut fürs Fahrrad.
Modularer Aufbau
Deshalb hatte ich vor ein paar Tagen die Konstruktion der Außenwände abgeschraubt. Das geht ganz einfach, indem man vier Inbusschrauben löst. Denn kOlbe hatte den Anhänger so konstruiert, dass er modular ist.
Das hat auch den Vorteil, dass ich alle Teile selbst austauschen oder reparieren kann. Und es sind alles Standardbauteile.
So gehts auch mit langer Anfahrt
Und siehe da: Die gefühlte Anstrengung bei Leerfahrten und auch mit Zuladung war wieder im Bereich des alten Anhängers. Jedoch habe ich mit dem neuen Anhänger sehr viel mehr Ladefläche zur Verfügung. Genau das wollte ich haben.
Und so war ich bisher zwei Mal Müll sammeln. Beim letzten Mal hatte ich 39 kg Zuladung auf dem Anhänger drauf. Gut gesichert mit Spanngurten. Natürlich war es anstrengend. Basierend auf den Erfahrungen von anderen Fahrten mit Anhänger und Ladung hatte ich geschätzt, wie viel Gewicht da gerade auf dem Anhänger drauf ist. Und ich hatte gut geschätzt. Ich hatte 35 kg geschätzt und beim Wiegen waren es dann 39 kg.
Demnächst viel Anfahrt
Ich werde in den nächsten Wochen verstärkt im Bereich Calw Müll sammeln. Dafür nehme ich circa 15 bis 20 km Anfahrt in Kauf.
Trotzdem erkennbar :)
Damit #Ploggenom trotzdem erkennbar bleibt, werde ich den zweiten Aufkleber mit dem Schriftzug #Ploggenom auf der Ladefläche aufbringen, dazu auch noch einen oder mehrere Kagube-Aufkleber. Darüber liegt dann beim Transport von Gegenständen immer eine Anti-Rutsch-Matte, sodass die Aufkleber lange halten sollten.
Optional auch wieder oben mit :)
Ich kann natürlich auch jederzeit die Außenwände relativ einfach wieder montieren, wenn ich sie benötige. Ploggenom wurde ja absichtlich so gebaut, dass ich a) alles selbst tauschen/reparieren kann und b) er mehr oder weniger modular ist.
Oben ohne …
So sieht Ploggenom oben ohne aus. Jetzt kann ich auch wieder Fotos von unterwegs veröffentlichen, wenn ich mit Ploggenom oben ohne unterwegs bin :)
Disclaimer – Im Flachland sind die 24 kg überhaupt kein Problem. Der Anhänger rollt sehr gut und kurz nach dem Anfahren merkt man das Gewicht nicht mehr so stark. Und wer mit Hilfsmotor unterwegs ist, der hat damit eh kein Problem.
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