Wenn ich Fotos mache, dann ist die Kamera immer auf Rohbilder eingestellt und es werden keine zusätzlichen JPG-Dateien erstellt.
Will man später die Bilder weitergeben, der nichts mit Rohdaten anfangen kann, hat man entweder die Möglichkeit, diese sehr rechenintensiv zu „entwickeln“ und z. B. als JPG zu speichern oder aber man extrahiert mit dcraw unter Linux, welche sowieso in den Rohdaten enthaltenen JPG-Dateien, was sehr viel schneller geht; der einzige Nachteil ist, dass bei der JPG-Datei die „Bildoptimierungen“ der Kamera zum Zeitpunkt der Erstellung verwendet werden anstatt eigene Werte einstellen zu können.
Vorsicht: Habe von einem Menschen erfahren, dass z. B. in seiner Kamera wirklich nur wenige Kilobyte kleine Vorschaubilder enthalten sind, dort hat das folgende Vorgehen natürlich keinen Sinn.
Dcraw kann zwar direkt diese JPG-Datei erstellen, es lässt sich der Dateiname nicht selbst festlegen sondern folgt einem bestimmten Schema.
Hier kann man aber einen kleinen Trick verwenden und das „Bild“ per Pipe mittels cat in eine Datei mit selbst gewähltem Namen umleiten:
dcraw -c -e "filename.CR2" | cat > "filename.jpg"
Daraus kann man jetzt einen Einzeiler machen, mit dem aus allen CR2-Dateien im Verzeichnis die JPG-Bilder exportiert werden:
for file in *.CR2; do dcraw -c -e "${file}" | cat > "${file}.jpg"; done
Das dauert dann bei mir für 16 Bilder gerade mal ca. 1 Sekunde :)
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